Archiv für den Monat: Juni 2017

Erster Tag des Bundeswettbewerbs

Die erfolgreichen Nachwuchsruderinnen (Foto: P. Heinrich)


Das Wetter besserte sich pünktlich zum ersten Wettkampftag. So konnten unsere Sportler vergleichsweise trocken die 3000m bestreiten. Besonders erfolgreich war der Jungenvierer der Altersklasse 13/ 14 Jahre (Justin Walther, Oliver Holtz, Lukas Leterski, Jakob Eisner und Steuerfrau Emely Nehls), die in ihrer Abteilung die schnellste Zeit fuhren. Ebenfalls eine tolle Zeit und einen zweiten Platz in ihrer Abteilung erruderte Angelique Oortgiese mit ihrer Partnerin Daria Arndt. Im Jungenzweier der 12/13 jährigen holten Fabian Reimers und Finn Krüger den dritten Platz. Unsere weiteren Sportler mussten sich heute mit den Plätzen 5 und 6 zufrieden geben.
Morgen heißt es dann Daumendrücken für den Zusatzwetzbewerb, bei dem die Kids in Athletikübungen für ihr Bundesland kämpfen.

Der erfolgreiche Jungendoppelvierer (Foto: P. Heinrich)


Text: C. Koester.

Anreise zum Bundeswettbewerb der Kinder

Heute sind 11 Sportler unserer Kindertrainingsgruppe an die Regattastrecke in Brandenburg gereist um dort in den kommenden Tagen als Saisonhöhepunkt um den Meistertitel zu rudern. Dazu haben sie sich vor zwei Wochen beim Landesentscheid qualifiziert.
Am heutigen Tag stand neben der Anreise und dem Beziehen des Quartiers ersteinmal nur das Anschlagen der Boote auf dem Programm, da es leider dauerhaft regnete.
Morgen geht es für unsere Mannschaft dann auf der Langstrecke über 3000m um die Qualifikation für das Finale zur Kurzstrecke am Sonntag.

Das Hamburgwochenende – Wanderrudern in der Großstadt

Was für Berlin die Havel, Spree, Müggelsee oder Wannsee, sind in Hamburg die Dove-Elbe, die Stromelbe, die Alster, die Bille oder die Alsterseen.
Während an der Stromelbe vor mehr als 800 Jahren die Häfen als Verbindung in die weite Welt angelegt und immer wieder ausgebaut wurden, dienten die kleinen Gewässer der Entwässerung und der Warenverteilung in die Stadt.
1836 wurde dann auch hier der erste Ruderverein in Deutschland gegründet und es gibt in Hamburg heute noch 18 weitere. Die Kahnschifffahrt ist eingestellt und man kann in der Stadt herrlich im Grünen rudern.
Dieses zu tun, traf sich eine Gruppe aus Mecklenburg/Vorpommern beim Ruder-Club „Allemannia von 1866“. Zwar war die Anreise am Freitag etwas staugestreßt, aber zum Abendessen an der Außenalster beim Hamburger Segel-Club waren alle da. Die Übernachtung war im Hostel an der Amsinckstraße gebucht.

Allemannia von 1866 (Foto: Sapper)


Am Sonnabend begann die Fahrt mit dem Besuch der Binnenalster mit den großen Bauten wie HAPAG-Hauptsitz, Alsterhaus und Hotel „Vier Jahreszeiten“. Es folgte die Fahrt entlang dem Alsterfluss zur Ohlsdorfer Schleuse. Selbst die Sperrung der Alster durch die Ruderbundesliga konnte durch den Skagerakkanal umgangen werden. Gerudert wurde mit einem Doppelachter und einem Doppelvierer.
Zum Mittag wurde bei der Wassersportabteilung der Hamburger Polizei angelegt und eine Kleinigkeit verspeist.
Nach einer Verdauungspause ging es den Isebekkanal hin und zurück und dasselbe auch im Osterbekkanal. Natürlich war es schwierig die relativ schnellen Boote an den ausgeliehenen Canadiern, Tret- und Ruderbooten vorbei zu steuern, aber es ging alles gut.

Die Wanderruderer am Gigachter (Foto: Sapper)


Am Abend ging die Gruppe zu Fuß, die neue Elbphilharmonie besuchen. Auf der Plaza, dem Aussichtsdeck, schweifte der Blick über den Hafen, die Elbe und den Stadtteil St. Pauli. Es ist schon was Besonderes, wenn rudern und das Erleben solcher neuen Bauten wie der Philharmonie verbunden werden kann.
Am Sonntag wurde geschleust. Am Rathaus und am Schaartor wurde der Unterschied zum Elbpegel ausgeglichen. Dann ging die Tour durch das Kehrwiederfleet und das Brooksfleet der Speicherstadt. Anschließend durch den Zollkanal, den Oberhafen zur Nordderelbe. Umgedreht wurde im Peutekanal, einem Teil des modernen Hamburger Hafens und dann zurück in den Zollkanal. Es folgte ein Abstecher ins das Nikolaifleet bis zur Trostbrücke. Der Rest war die Rückkehr auf die Außenalster, das Bootsputzen und die Heimreise.
Es war für alle Teilnehmer ein ungewöhnliches aber schönes Wochenende.

Text: Wolfgang Krutzke

Weltcup Poznan 2017

Für den 2. Weltcup dieser Saison mischte der Frauen-Skulltrainer seine Zweier- und Viererbesatzungen kräftig durch. So gab Julia Leiding im Doppelvierer den Schlag an und traf gemeinsam mit Charlotte Reinhardt (Dorsten) und den beiden Hannoveranerinnen Carlotta Nwajide und Frauke Hundeling auf die Mannschaften aus Polen, Australien und China.
Sowohl im Bahnverteilungsrennen als auch im Finale mussten sie kurz vor der Ziellinie die Chinesinnen passieren lassen und belegten mit 20 Hundertstel Sekunden Rückstand den vierten Rang. Der Sieg ging an Polen, Silber an Australien.

Der Schweriner Hannes Ocik gewann mit dem Deutschlandachter souverän in neuer Weltbestzeit.

Text: C. Leiding

Pfingsten auf der Oberwarnow – Bericht von der Wanderfahrt 3. bis 5. Juni 2017 von Kessin nach Schwaan – Sandgarten

Endlich wieder einmal ein Pfingsten auf der Oberwarnow – alte Rostocker Rudertradition! Da auch noch Berliner Ruderfreunde von Kessin aus starten wollten und die Schleuse am Mühlendamm noch immer unpassierbar ist, mussten wir zwei Boote fertig machen und mit dem Trailer anreisen. Ruderkamerad André Oemcke sorgte für den Transport des C-Gig-Zweiers „Anker“ und des Dreiers „Schwaan“.

Die Wanderruderer des RRC (Foto: Druckrey)


Am Samstag, 3. Juni, trafen wir uns früh auf dem ORC-Gelände. Die Berliner Ruderfreunde von Ägir kamen mit Kindern etwas später. Nach dem Anschlagen war unsere Gruppe Bernhard Radder, Wolfgang Krutzke, Tim Jakobs, Dagmar Haase, Hans Druckrey, mit Rudergast Petra Bertram (SC Magdeburg) und Fahrtenleiter Gerhard Tonn ruderklar und startete mit dem „Anker“ und der „Schwaan“: „Alles vorwärts – Los!“ In Papendorf wurden wir von einem Fernsehteam des WDR begrüßt, interviewt und gefilmt. Die Fernsehleute waren wohl überraschter als wir, uns hier zu begegnen. Sie stürzten sich förmlich auf uns Wassersportler. (Wenn wir in einigen Wochen in der Reihe „Wunderschön“ im WDR gezeigt werden, sollte sich niemand wundern.)

Die Filmcrew des WDR war überrascht uns zu finden und nutze die Möglichkeit gleich zu einem Interview (Foto: Druckey)


Nach dieser besonderen Pause ruderten wir in den Regen hinein. Unter der Eisenbahnbrücke zwischen Benitz und Zeez, einige km vor Schwaan, nutzten wir die Trockenheit zu einer kleinen Pause. Am Campingplatz Sandgarten hinter Schwaan wurden wir von den Frauen Krutzke und Tonn erwartet. Inzwischen ließ glücklicherweise der Regen nach, so dass wir uns ohne Nässe einrichten konnten. Nachdem die Boote gesichert und die Zelte aufgestellt waren, gab es erstmal Kaffee und Kuchen. Die Frauen waren mit unseren Sachen und ihren Kindern angereist. Es war eine muntere Gesellschaft und ein schöner, geselliger Abend! Tonner stand bald wieder am Grill.

Die Brücke zwischen Benitz und Zeez bot uns Schutz vor dem Regen (Foto: Druckey)


Doch der Pfingstsonntag weckte uns mit Regen. Glücklicherweise hatte Tonner einen Pavillon mitgebracht, unter dem wir Schutz finden konnten. In Bützow mussten wir unser bestelltes Mittagessen (Kartoffelsuppe) absagen. Erst am späten Nachmittag kamen wir zu einer kleinen Rudertour, die jedoch nicht bis nach Bützow führte. Zwar schien nun wieder die Sonne, doch wurde es richtig kalt. In der Nacht haben einige von uns mit dieser Kälte kämpfen, wenn nicht leiden müssen.
Nach dem Frühstück packten wir ein. Marion und Rita holten wieder unsere Sachen – ein dickes Dankeschön an die beiden Rudererfrauen fürs Fahren! Die Heimfahrt verlief ruhig. Eine längere Pause machten wir wieder in Papendorf – die Fernsehleute waren längst weg. Dafür erfreuten uns Jugendliche mit fröhlicher, lauter Bum-Bum-Musik. Ruderfreund Köhler ließ uns vom ORC-Hof, nachdem wir die Boote abgeschlagen und aufgeladen hatten. Die beiden Boote wurden am Dienstag von André transportiert, von uns gründlich gereinigt und vor dem Gewitter in die Bootshalle unseres RRC gelegt. Es war eine schöne, gelungene Pfingstfahrt. Ein Lob unserem Anreger, Organisator und Fahrtenleiter Tonner. Und unser Wanderruderfreund Wolfgang Krutzke hat es bestimmt einmal genossen, nicht – wie sonst fast immer – Leitung und Organisation zu haben, sondern wie wir „einfach mal mit zu rudern“. Wanderrudern ist (auch) so schön!

Die gemütliche Abendrunde entschädigte etwas für den Regen (Foto: Druckey)

Berichterstatter: Hans Druckrey

OSPA und NNN beteiligen sich an neuem Kindereiner

Ein Leben ohne die OSPA ist möglich, aber wäre für die Kinder im Verein nur halb so schön. Unser Verein hat an der „Wünsch dir was“- Aktion der OSPA und NNN teilgenommen und einen Zuschuss (500€) für einen Einer für unsere Kinder-Trainingsgruppe gewonnen. Hannes Ocik (Schlagmann des Deutschland- Achters) stellte die Aktion zur Unterstützung der Nachwuchsarbeit regionaler Vereine im Januar vor.
Am vergangenen Samstag auf der Rostocker Regatta war es dann soweit: Die OSPA hat uns unseren Gewinn überreicht, damit wir einen neuen Einer kaufen können. In diesem Boot werden unsere Kids auf Regatten wie dem Landesentscheid und dem Bundeswettbewerb teilnehmen.
Meine OSPA. Von hier. Für uns.

Ein Dankeschön von den Nachwuchsruderern

25. Rostocker Regatta

Am Samstag richtete der Rostocker Ruderclub in Zusammenarbeit mit der Hansestadt die alljährliche Rostocker Regatta aus.
Obwohl der Termin zum langen Himmelfahrtswochenende erwarten ließ, dass die Beteiligung nur knapp ausfallen würde, nahmen etwa 80 Kinder am Wettkampf teil. Auf der Heimstrecke vertraten Fabian Reimers, Finn Krüger und Jennifer Ohm unseren Verein besonders erfolgreich. Die Jungs holten im Einer Silber und Bronze und komplettierten im Zweier ihren Medaillensatz mit einem Sieg. Jennifer erruderte im Einer Bronze und mit ihrer Zweierpartnerin Diana Rutenkolk sogar Silber. Außerdem holten Tim Redmann und Kevin Holtzhausen in einem knappen Rennen Bronze im Zweier, Willi Holz und Marten Gehring gewannen jeweils ihre Abteilung im Einer der jüngsten, Malte Schilling und Paul Micheel holten im gleichen Rennen Silber.
Wir danken der Hansestadt Rostock und allen fleißigen Helfern, die die Durchführung der Regatta immer wieder möglich machen.

Die Kinder und Jugendlichen hatten sichtlich Spass bei dem Wettkampf. (Foto: Köster)


Text: K. Köster