Bericht von der Stegaktion am 4. November 2017
Es war ein kalter, nebliger Novembermorgen als wir uns Samstag früh, kurz vor 8 Uhr, auf dem Gelände des RRC trafen. Schon kurz nach uns, früher als geplant, fuhr der Mobilkran von Liebherr vor, baute auf und fuhr bald den Teleskoparm aus. Unsere Ruderfreunde André, Gerd und Gerd sind ein erfahrenes, eingespieltes Team. Unter ihrer sachkundigen Anleitung wurden die beiden Motorboote gekrant und aufgebockt. Das Wasser musste abgepumpt werden. Dabei diente eine Bohrmaschine als Pumpenantrieb.
Die Stege wurden nun voneinander getrennt, mit Paddel und Leine bewegt, um dann Teil für Teil in die vorbereiteten Ablagen per Kran gesetzt zu werden. Wer zum ersten Mal dabei war, konnte über den zügigen Ablauf dank eingeübter Experten nur staunen! Bald schon fuhr der Mobilkran vom Gelände.
Doch nun wartete die Arbeit auf die Helfertruppe: Der Muschelbelag musste mit Spaten und Kratzer von den Auftriebskörpern entfernt werden – eine anstrengende, dreckige, übel riechende Angelegenheit. Überraschend, was da in einem Jahr zusammen kommt! Nach dieser Gemeinschaftsarbeit schlägt wieder die Stunde eines Experten: In voller Schutzausrüstung müssen die Stege mit Hochdruck gekärchert werden. Auch das ist schwere, anstrengende Arbeit.
Gleichzeitig wurde an den Motorbooten gebaut, Motoren abgeschraubt, Lecks und Schäden gesucht – und auch gefunden (!). Die Fahrspur des schweren Krans musste beseitigt werden, damit unser Gelände wieder tipp-top aussieht.
Schon gegen 10 Uhr war der Arbeitseinsatz „Stegaktion“ beendet. Nach einer kleinen Pause zum Anstoßen und Erholen wurden die Helfer ins Gelände zum Laubharken, auf die Dächer und an die Rinnen und Rohre zum Reinigen geschickt. So nutzten wir die Gunst der Stunde, um dem „offiziellen“ Arbeitseinsatz am kommenden 11.11. schon ein wenig zuvor zu kommen. Vorlauf kann nicht schaden! Mit dem Absetzen der beiden Motorboote in der Bootshalle, einer frohen Mittagsrunde – Heike sei Dank! – war der diesjährige Stegeinsatz beendet. Der Winter kann kommen.
Text: Hans Druckrey