Zum vierten Mal fand das Wanderruderwochenende im September in Werder/Havel statt. Dieses Mal war unser Clubmitglied Lars Süßenbach in seinem Heimatverein der Gastgeber.
Am Freitag konnten wir im Ruder-Klub das Wanderruderquartier beziehen, die Leihboote besichtigen und im Fischrestaurant zu Abend essen.
Das Frühstück am nächsten Tag wurde selbst gemacht und Lars brachte die frischen Brötchen mit. Danach gingen die Boote zu Wasser und die Tagesroute ging zuerst durch die Eisenbahnbrücke Richtung Wublitz. Der erste Flussteil der Wublitz ist für Motorboote gesperrt und wir genossen die Ruhe in diesem Naturschutzgebiet. Dann folgten die Kreuzung mit dem Sacrow-Pareetz-Kanal und die erste Pause in Marquardt. Kurzer Blick auf das nicht ganz intakte Schloss Marquardt und weiter gings über den Sacrow-Pareetz-Kanal zur alten Meierei des Schlosses Cecielienhof. Hier hoben wir an einer schmalen Sandstelle die Boote auf die Wiese und nahmen den Mittagsimbiss ein. Zur Verdauung ein Spaziergang rund um das Schloss Cecielienhof und weiter ging die Fahrt durch die Glienicker Brücke in die Stadt-Potsdamer Gewässer zur Potsdamer Rudergesellschaft. Der Seekrug ist nicht mehr geöffnet und die PRG war wohl komplett bei den Landesmeisterschaften in Brandenburg. Mit anderen Worten hier war nichts los.
Die letzte Tagesetappe begann an der Eisenbahnbrücke über den Templiner See, führte über der Petzinsee in den Wentower Graben, wo ein umgestürzter Baum eine besondere Aufgabe der Unterquerung war. Der Schwielowsee grüßte auf dem kurzen Weg zur Baumgartenbrücke und der letzte Teil bis Werder war zügig durchrudert.
Das Abendbrot wurde selbst bereitet. Frau Süßenbach hatte eine Hacksoße vorbereitet und die notwendigen Nudeln wurden in der Vereinsküche auf den Herd gestellt. Es hat geschmeckt und locker mit einem guten Hopfengetränk ging der Abend zu Ende.
Der zweite Tag brachte etwas Wind mit sich und so wurde die Fahrt nach Ketzin zuerst wieder nach Marquardt gerudert. Danach über den anderen Teil des Sacrow-Pareetz-Kanals und Anlegen nahe der Ketziner Fähre. Es folgte das Resteessen, das Abwarten einer bedrohlichen Wetterfront und dann die letzten 10 Kilometer auf der Potsdamer Havel nach Werder. Boote putzen und eine Tasse Kaffee, wie oft zum Ende von Wandertouren und die Heimfahrt im Bus der Fa. Druckluft-Fennert. Auf zum 5. RRC-Wochenende 2016 in Neuruppin.
Text: Wolfgang Krutzke